Vollkeramikkrone

In diesem Fall beschreiben wir, wie ein Abdruck für eine Zirkon-Keramikkrone erstellt wird. Nach dem Herausnehmen der provisorischen Krone werden Zementreste mittels Ultraschall vollständig entfernt.

Da es sich um eine Einzelkrone handelt, wird mit Hilfe eines Bite-Trays ein Okklusionsabdruck angefertigt. Der Abdrucklöffel wird nun im Mund einprobiert, wobei darauf zu achten ist, dass der Patient beim Zusammenbeißen der Zähne ohne Schwierigkeiten eine Okklusion erzielt. Anschließend wird der Retraktionsfaden mit Hilfe eines dünnen Spatels eingeführt. Der Faden wird jenseits der Präparationsgrenze positioniert, aber nicht vollständig in den Sulkus eingebracht. Der Faden muss um das gesamte Zahnpräparat herum sichtbar bleiben. Auf der Zungenseite lässt man ein Stück Faden hervorstehen, damit er vor der Abdrucknahme leicht entfernt werden kann. Der Faden verbleibt dort einige Minuten, damit er das Zahnfleisch am Rand zurückdrängt und die Präparationsgrenze präzise abgebildet wird.
Anschließend wird der Retraktionsfaden vorsichtig herausgezogen. Eine kleine Menge Abdruckmaterial wird mit dem Zeigefinger dem vorher gefüllten Bite-Tray entnommen und anschließend mit einer Bewegung zum Apex hin auf dem Zahnpräparat verteilt. Dadurch dringt das Material in die zuvor geöffnete Rille ein.
Der Bite-Tray wird anschließend auf den Zahnbogen gelegt und der Patient gebeten, die Zähne fest zusammenzubeißen. Nach dem vollständigen Gelieren öffnet der Patient mit einer schnellen Bewegung seinen Mund. Der Bite-Tray kann nun herausgenommen werden, wobei ein unter den Löffel gerichteter Druckluftstrom das Ablösen erleichtert. Nun gilt es, den Abdruck zu kontrollieren. Die Qualität des Abdrucks hängt im Wesentlichen davon ab, wie gut die Präparationsgrenze abgebildet wurde. Ein Abdruck mit Classe Apol kann eine Abbildungsgenauigkeit von bis zu 7 Mikron erreichen. Nach Anfertigung der Krone im Labor wird diese einprobiert und mit üblicher Technik einzementiert.